Ein Ehrenamt beim Rettungsdienst ist eine gute Sache! Menschen zu helfen, wenn sie diese brauchen, ist eine würdige Arbeit. Um bei einem Hilferuf richtig zu handeln, ist viel Know-How erforderlich. Entsprechende Kurse helfen ehrenamtlichen Freiwilligen dabei, sich entsprechende Fähigkeiten anzueigenen. Meist werden diese Rettungskurse kostenlos angeboten. Die Malteser, die Johanniter der ASB und auch das Bayrische bzw. Deutsche Deutsche Rote Kreuz bieten Kurse für die ehrenamtliche Tätigkeit als Sanitäter an. Das DRK bietet unter anderem auch Kurse für Erste Hilfe, Hilfe beim Kind, Babyschwimmen, Yoga und einige Weitere an.
Was wird in den Kursen gemacht?
Es gibt unzählige Situationen, in denen Hilfe gebraucht wird. Zum Beispiel ein vom Auto angefahrenes Kind, der Partner, der mit Schmerzen bewusstlos wird, oder eine ältere Person, die in die Klinik zur Untersuchung gebracht werden muss. Um in jeder Situation die richtige Hilfe bieten zu können, werden die zukünftigen Rettungssanitäter gründlich ausgebildet. Außerdem werden sie beraten, wie sie mit den Verletzten umgehen sollten, damit die Patienten keine Panik bekommen, sondern beruhigt werden. Das ist vor allem bei Schockzuständen und Unfällen sehr wichtig.
Wer darf die Kurse besuchen und später als Rettungssanitäter arbeiten?
Um die Ausbildung beginnen zu können, ist ein Führerschein notwendig. Da natürlich im Krankenwagen Personen befördert werden, muss auch die Erlaubnis für eine Personenförderung vorliegen. Mindestens ein Hauptschulabschluss sollte vorhanden sein.
Ausbildungsablauf
Die Ausbildung dauert je nach Kurs zwischen drei und neun Monaten. Diese umfassen 520 Stunden und werden in vier Blöcken aufgeteilt. In den ersten 160 Stunden wird der Ehrenamtliche langsam in die Materie eingelernt. Er erfährt etwas über Anatomie des Körpers, Notfallmedizin und Physiologie. Schon im ersten Teil werden praktische Übungen gelernt. Der zweite Teil der Ausbildung umfasst ebenfalls 160 Stunden. Hier ist ein Praktikum in einer Klinik in der Notfallambulanz und der Intensivstation vorgesehen.
Es wird gelernt, wie Infusionen vorbereitet werden und der Auszubildende darf beim Intubieren assistieren. Ebenfalls lernt er, Patientenakten anzulegen und die Patienten zu überwachen. Beim dritten Teil, der ebenfalls 160 Stunden dauert, wird der zukünftige Ehrenamtliche praktische Erfahrungen mit Verletzten sammeln, da er bei Rettungseinsätzen mit dabei ist. Im letzten Teil, der 40 Stunden beträgt, findet der Abschlusslehrgang statt, dem sich die Abschlussprüfungen anschließen.
Gibt es den C1 Führerschein kostenlos?
Nein, das ist leider nicht möglich. Doch können evtl. Lehrgangszuschüsse beantragt werden. Auf diese Weise ist der Führerschein günstiger.
Vorteile beim Berufseinstieg
Wer sich als Krankenschwester/Krankenpfleger weiterbilden möchte, hat Vorteile. Durch die Ausbildung als Rettungssanitäter sind schon verschiedene Erfahrungen vorhanden, die ganz sicher anerkannt werden und anderen Bewerbern gegenüber einen Vorzug bieten. Zwei Jahre nach dieser Ausbildung kann eine Fachausbildung als Anästhesist, intensiv Mediziner oder als Stationsleiter angestrebt werden.
Aber auch in berufsfremden Vorstellungsgesprächen wird durchaus positiv auf die ehrenamtliche Tätigkeit reagiert. Vor allem deshalb, da durch diese Arbeit Pünktlichkeit, Zusammenarbeit, Kollegialität, Freundlichkeit und Verständnis Mitmenschen gegenüber Bedingung sind und welcher zukünftige Arbeitgeber würde sich nicht über solch einen Mitarbeiter oder Mitarbeiterin freuen?
Grundsätzliches
Der Rettungssanitäter ist dem Rettungsassistent unterstellt, da er eine richtige Ausbildung von drei Jahren absolviert hat. Jugendliche Sanitäter werden auch oft in Feriencamps eingesetzt, falls ein Notfall mit einem der Kinder oder Jugendlichen passiert, ist er vor Ort.
Privilegien und Sonderstatus
Ein Sanitäter darf zwar keine direkten Infusionen geben, noch Medikamente verabreichen. Als Krankenwagenfahrer hat er jedoch ähnliche Sonderrechte wie z.B. bei der Feuerwehr auch.
Abschließendes
Die Arbeitszeiten finden in Wechselschichten statt, da rund um die Uhr Einsatzkräfte einsetzbar sein müssen. Allerdings dürfen 48 Wochenstunden nicht überschritten werden. Welches nun die beste Organisation ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Die Bekannteste ist nach wie vor das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Doch auch die anderen Vereine stehen ihr in nichts nach.